Nachdem ich auf einem Turnier 2,5h, fünf Personen und einen Traktor als Begrenzung brauchte, um mein Pferd aufzuladen, hörte ich auf den Rat einer Freundin und rief die liebe Silke an.

Tausend Gedanken kreisten mir vor dem ersten Training im Kopf rum. Will überhaupt irgendjemand mit so einem Pferd trainieren? Geht ein „Profi“ da gewaltfrei dran? Und bekommt man das Problem wirklich mit ein paar Trainingseinheiten gelöst?

Wie sich herausstellte waren diese Sorgen völlig unbegründet. Silke ging beim ersten Training bewaffnet mit einem Knotenhalfter und einer Dressurgerte ans Werk. Mit einer unheimlichen Ruhe und Konsequenz ging sie mit den „Vermeidungsstrategien“ (von stehen bleiben bis steigen war da alles bei) der Stute um. Niemals unfair, aber immer konsequent. Und so marschierte das Pferd am Ende der ersten Einheit völlig gelassen auf den Anhänger.

Im Laufe der nächsten Einheiten wurde dieser Erfolg weiter ausgebaut und ich wurde angelernt. Dabei ging das Training weit über die Verladesituation hinaus. Erwähnte ich ein Problem (welches von anderen Trainern nicht gelöst werden konnte) bot Silke mir umgehend ihre Hilfe an- und löste es.

Ich bin bis heute überrascht was mit einem „minimalen Aufwand“ also ohne stundenlange Übungen plötzlich behoben werden konnte.

Heute habe ich ein Pferd, welches sich alleine auf- und abladen lässt- sogar nach mehrmonatiger Verladepause marschierte die Stute ohne mit der Wimper zu zucken auf den Anhänger. Und sollte ich doch mal ein Problem haben- ob beim Verladen (nicht mehr vorgekommen) oder im Umgang, steht mir Silke nach wie vor als Beraterin und Trainerin zur Seite.